Ein Mensch, um den sich Mythen ranken. Seine Musik erzählt von der Welt, Gefühlen und vielen verschiedenen Kulturen.
Lost Desert hat stets eine eher geheimnisvolle Anmutung: Nicht nur in seiner Musik schwingen immer wieder mystisch wirkende Klänge mit, auch um seine Person ranken sich einige musikalische Mythen, was auch an den verschiedenen Einflüssen liegen mag, die er immer wieder in seine Tracks einabaut. Bei Lee Burridge reicht bereits ein kurzer Blick in seine sozialen Medien, um zu sehen, dass er sich sehr gerne als den geheimnisvollen und gleichzeitig weltoffenen Menschen darstellt.
Eines ist allerdings klar, Lost Dessert kennt seinen Wert und ist vermutlich sein größter Fan. Wann immer er irgendwo auftaucht und Interviews gibt, macht er klar, wie großartig er seine Musik und seine Art zu leben findet. Jeder, der sich mit Deep-House auskennt, wird ihm in diesem Punkt vermutlich auch recht geben: Seine Musik ist großartig.
Vor mehr als 30 Jahren ist der Producer das erste Mal auf die elektronische Musik und New Wave gestoßen. Die Mischung aus Gitarre, Gesang und elektronischen Beats faszinierten ihn, er hatte das Gefühl, darin die ganze Welt zu hören. In seinem Leben ist der Producer immer viel gereist, hat verschiedene Länder und Kulturen kennengelernt und all diese Eindrücke in seiner Musik verarbeitet. Seine Tracks sind für ihn meist ein Gefühl, dass ihn überkommt. Hinsetzten und zu sich selbst sagen: „Jetzt schreibe ich einen neuen Hit“, funktioniert bei ihm nicht. Gegenüber dem Magazin decoded sagte er dazu in einem Interview: “I really don’t start with a concept to be honest, it’s only when some of the tracks get born and you listen in various order some kind of story forms, then I like to add some specific tracks to get a full picture.”
Auf seiner Webseite schreibt Lost Desert über sich selbst und über seine Musik: „An einem Ort der Einsamkeit saß ein Mann. Sein Atelier ein Heiligtum. Die Zeit hat auf seiner Reise viele Landschaften überstanden, während seine Klanglandschaften geschaffen und Praktiken verfeinert wurden. Während seiner Zeit allein schuf er seinen Sound. Als er auf uns zukam, hörte er immer sehr genau zu. All die Geräusche und wunderbaren Schwingungen um ihn herum absorbieren und einfangen.“