Peggy Gou

DJ / Producerin  Peggy Gou

Der Sound der ganzen Welt: Peggy Gou produziert einen einzigartigen Stil, der sich nur schlecht in Worte fassen lässt

Peggy GouFoto: Jonas Lindstroem

Wie hat euer letzter Urlaub geklungen? Die Welt und ihre unzähligen Kulturen haben so viele verschiedene Melodien und Klänge. Peggy Gou reist viel, schnappt sich überall die verschiedensten Einflüsse und fügt sie in ihre Musik. Deshalb ist es auch schwer, sie und ihre Musik zu beschreiben. Die Producerin möchte jeden Klang, jeden Stil ausprobieren und hat noch nie versucht, ihrem Sound einem Genre zuzuordnen.

Erfahrungen in der ganzen Welt

Schon ganz früh hat man die gebürtige Koreanerin auf Reisen. Als sie 14 Jahre alt war, schickten sie ihre Eltern nach London, damit sie dort richtig Englisch lernen konnte. In London studierte Peggy Gou später Mode. Auch während ihrer Studienzeit reiste sie viel und bei mehreren Berlin-Besuchen entdeckte sie Techno für sich. 2014 wurde Berlin zu ihrer Wahlheimat und sie begann dort als DJ zu arbeiten. Zwei Jahre später legte sie erstmals im Berghain auf.

DJ Peggy Gou
Foto: Jonas Lindstroem

Musik. Musik inspiriert mich am meisten. Und Menschen, die unglaubliche und zeitlose Musik machen. Gegenüber der Manufaktur FreiFrau

Das eigene Modelabel

Nach vier veröffentlichten EPs wurde sie 2017 im Magazin Groove auf Platz vier der Newcomer des Jahres gewählt. Seitdem legt sie in Clubs überall auf dem Globus verteilt auf. Den endgültigen Durchbruch mit ihrer eigenen Musik hatte sie mit dem Track „It Makes You Forget“, der auch zum Soundtrack des Computerspiels FIFA 19 gehört.

Ihren Anfängen blieb sie aber treu: noch immer macht Peggy Gou Mode. Gemeinsam mit den Gründern der Firma „New Guards Group“ Claudio Antonioli und Davide De Giglio gründete sie ein Modelabel. Peggy Gous einzige Voraussetzung für die Zusammenarbeit war, dass die Musik immer an Platz eins in ihrem Leben stehen würde.

Koreanisch und europäisch

Peggy Gous Musik ist einzigartig, vor allem durch die vielen verschiedenen kulturellen Einflüsse, die sie auf ihren Reisen und Lebensabschnitten gesammelt hat. Die Künstlerin möchte aber auch bei ihren Wurzeln bleiben, weshalb ihre Texte auch häufig auf Koreanisch sind. Gegenüber der VOGUE sagte Peggy Gou dazu: “[...] In dem, was ich tue, verbinde ich oft die europäische und die koreanische Kultur und bin darauf auch sehr stolz. Denn noch immer denken viele KoreanerInnen, ins Ausland zu gehen und so europäisch oder amerikanisch wie möglich zu werden, ist der einzige Weg erfolgreich zu sein.“

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