Sven Tasnadi

Schon früh zog die Techno-Szene Tasnadi in ihren Bann

Wegen seines beeindruckenden musikalischen Werdegangs wundert es nicht, dass der gebürtige Leipziger aus der Clubszene seiner Heimatstadt nicht mehr wegzudenken ist. Der DJ und Produzent Sven Tasnadi wurde 1978 in Leipzig geboren. Als er mit 15 seine erste Techno-Veranstaltung besuchte, fühlte er sich direkt wohl und lernte die elektronische Musik direkt lieben. Unzählige Clubnächte zogen Sven Tasnadi schließlich in den Bann der House- und Techno-Szene, sodass er 1995 anfing sich selbst am Mischpult auszuprobieren und das DJing zu erlernen. Ihm gefielen die Offenheit und Vielseitigkeit der Menschen in der Welt der elektronischen Musik, weswegen er bis heute versucht einen musikalischen Beitrag dazu zu leisten, dass diese erhalten bleibt.

Vom DJ zum Produzenten

Seine ersten Gigs hatte Sven Tasnadi in den Clubs seiner Heimatstadt Leipzig. Es dauerte allerdings nicht lange, bis er sich auch außerhalb der Stadtgrenzen einen Namen machte. Legendäre Clubs, wie das Berliner Tresor wurden bald von Tasnadi bespielt. Doch das Auflegen allein war dem Künstler nicht genug. Bald begann er mit der Produktion eigener Tracks, wobei das Jahr 2005 einen entscheidenden Wendepunkt markierte. Er freundete sich mit den renommierten Leipziger Produzenten und DJs Matthias Tanzmann und Daniel Stefanik an, mit denen er 2007 die erste Vinyl-Veröffentlichung releaste. Bald darauf erschien seine erste EP, die den Weg für zahlreiche weitere Kontakte zu Top-Labels wie 2020Vision, Katermukke und Moon Harbour Recordings ebnete. Seit diesem Zeitpunkt begann eine rege Zusammenarbeit mit einer umfangreichen Zahl renommierter Künstler, unter anderen Sven Väth, Steve Bug, Johannes Heil, Anja Schneider und vielen anderen.

Musik, die Genre- und Ländergrenzen sprengt  

Über Acid House und Chicago House fand er zu minimalistischeren Formen von House und Techno. Mittlerweile ist Sven Tasnadi für seine Vielseitigkeit bekannt. Im Interview mit dem Leipziger Musikblog „frohfroh“ erklärt er seinen variablen Output: „Ich mag einfach zu viele verschiedene Arten von Musik zu sehr.“ In seiner musikalischen Vergangenheit wie auch heute hält sich der Künstler stets alle Optionen offen. Tasnadi baut Brücken zwischen unterschiedlichsten Stilrichtungen und sprengt mit seinen Produktionen sämtliche Genregrenzen: Seine Tracks variieren von Deep House, rhythmisch-reduziertem Tech House und Downbeat über Soul-Einflüsse bis hin zu Trip Hop und Ambient. In einem Interview mit dem Musikmagazin Fazemag erzählt Sven Tasnadi: „Ich bin kein DJ, der eine Stunde lang dasselbe Sub-Genre spielt. Ich bin mit abwechslungsreichen DJ-Sets aufgewachsen, und das versuche ich auch immer so zu vermitteln.“ Mittlerweile verfügt der Leipziger über ein stolzes Repertoire an Tracks, mit denen er nicht nur Genre-, sondern auch Ländergrenzen sprengt: Er arbeitet kontinuierlich an neuem Material und ist damit auf den wichtigsten Festivals und Clubevents Europas präsent. International wie lokal ist Sven Tasnadi eine feste Größe der Clubbing-Kultur, wird seiner Heimatstadt Leipzig jedoch immer treu bleiben. Er ist ein großer Fan der Distillery, regelmäßig im Eli anzutreffen und bleibt auf diese Weise mit seiner Heimat vernetzt.