Rave The Planet 2023 war ein Erfolg     

300.000 Menschen

Mit Techno auf die Straße, demonstrieren und das Leben feiern, das ist der Grundgedanke von „Rave The Planet“. Ob das alles wirklich klappt, war bis kurz vor Beginn des Festivals nicht klar. Trotz aller Hürden hat die Veranstaltung aber am vergangenen Wochenende stattgefunden. Am Samstag ließen sich rund 300.000 Partygängerinnen und Partygänger bei der "Rave The Planet"-Parade in Berlin von Temperaturen über 30 Grad nicht abschrecken.

Zum großen Teil friedlich 

Einige DJs spielten auf mehreren Wagen, wie Klaudia Gawlas, die auf dem Rave-The-Planet-Set das letzte Set zum Sonnenuntergang ablieferte. Viele Gäste machten sich erst gegen 19:00 Uhr auf den Weg zur Demonstration, was sicherlich mit den hohen Temperaturen zusammenhing. Und je später der Abend, desto ausgelassener die Stimmung auf und neben den Wagen. Die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung waren begeistert und die Veranstaltung verlief auch zum großen Teil friedlich.

Nun haben Polizei und Feuerwehr eine erste Zusammenfassung der Ereignisse vorgelegt. "Die Dinge liefen insgesamt recht reibungslos", resümierte ein Sprecher der Polizei die Vorfälle auf der Parade am vergangenen Sonntag. Es gab in etwa 60 Strafanzeigen "aller Art", vor allem Körperverletzungen und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Angesichts der enormen Menschenmenge ist dies eine wohl tragbare Bilanz, zumal die extreme Hitze sicherlich auch zu einigen hitzbedingten Ausfällen beigetragen hat.

Gemeinsam aufräumen 

Die hohe Temperatur, gepaart mit Drogen- und Alkoholkonsum, war auch der Hauptgrund für die fast 150 medizinischen Einsätze während der Parade. Bis 23:15 Uhr wurden 153 Personen vom Rettungsdienst des Veranstalters betreut, 51 Teilnehmer mussten in nahegelegene Krankenhäuser gebracht werden. 

Am Tag nach der Parade riefen die Organisatoren von Rave The Planet zu einem großen Aufräumtag auf, um den Tiergarten und die umliegenden Straßen von den Abfällen der Demonstration zu säubern. Auch viele DJs, darunter Mark Reeve, beteiligten sich.