Die Szene der elektronischen Musik in Hamburg setzt gemeinsam gegen Diskriminierung und Gewalt ein. Gemeinsam sind wir stark.
Auch in der Technoszene sind Diskriminierung, Gewalt und sexuelle Belästigung leider keine Seltenheit. Es gibt immer wieder Berichte über unangemessenes Verhalten in Clubs und anderen Veranstaltungsorten. Ein Beitrag aus dem "Hamburg Journal" beleuchtet, wie Hamburger Clubs auf diese Problematik reagieren und sich für ein stärkeres Bewusstsein einsetzen.
Ein Beispiel dafür ist der Club Südpol im Stadtteil Hammerbrook, der alle Besucherinnen und Besucher vor dem Betreten des Clubs mit einer Art Verhaltensrichtlinie konfrontiert. Dieser Kodex soll auf grundlegenden, selbstverständlichen, menschlichen, sozialen und gesellschaftlichen Werten basieren, die die Gäste an ihren moralischen Kompass erinnern sollen. Vor der Tür werden die Tanzfreudigen darauf angesprochen und wer diesem Kodex nicht zustimmen möchte, der muss wieder gehen.
Das Hamburger Clubkombinat hat kürzlich ein von der Initiative Musik unterstütztes Projekt mit dem Titel "To Be Aware" ins Leben gerufen. Das Projekt zielt darauf ab, eine bundesweite Infrastruktur und Vernetzung rund um das Thema "Bewusstsein im Nachtleben" zu schaffen. Der große Wunsch ist jetzt, dass die Politik unterstützt und solche Projekte finanziell fördert.